
BlueGreenStreets Baumrigolen
Projektstatus
Umgesetzt/FertiggestelltStandort
HamburgProjekttypologie
Straßen und PlätzeMaßnahme
Regenwassernutzung VersickerungPlanungsbeginn
2018Fertigstellung
2020Kurzbeschreibung
Mit den Baumrigolen in der Hölertwiete wird eine Beitrag zur Überflutungsvorsorge geleistet, indem Regenwasser von benachbarten Dachflächen über einen Bewässerungsschacht in die Baumgruben geleitet wird. Dort wird es gespeichert und soll für die Bäume als Wasserreservoir zur Verfügung stehen und ggf. die Vitalität in Trockenzeiten verbessern. Über ein Wasserhaushalts- und Bodenluftmonitoring wird die Wirksamkeit der Maßnahme langfristig überprüft.
Foto der Hölertwiete nach Fertigstellung der Baumaßnahmen
Baumrigole Hölertwiete: Vereinfachte grafische Darstellung ein Baumrigole in der Hölertwiete
Projektdetails
Im Rahmen des BlueGreenStreets Projekts wurden an verschiedenen Standorten Baumrigolen-Pilotprojekte gebaut. Am konkreten Standort wurde im Rahmen der Neugestaltung einer Fußgängerzone mehrere Bäume neu gepflanzt. Die umgebenden versiegelten Flächen (Dächer und Fußgängerzone) entwässerten in den Regenwasserkanal.
Es sollten erste Erfahrungen in Planung und Bau gesammelt werden, wie an solch einem Standort Aspekte der Regenwasserbewirtschaftung und Baumvitalität sinnvoll kombiniert werden können. Regenwasser der versiegelten Flächen soll (zum Teil) zur Bewässerung der Bäume genutzt werden und somit zu deren Vitalität, auch in Trockenzeiten, beitragen. Es könnte so zu einem geringeren Bewässerungsbedarf und einer erhöhten Verdunstungsleistung, und damit Abkühlung der Umgebung, kommen.
Das Regenwasser von benachbarten Dachflächen wird über einen Bewässerungsschacht unterirdisch in die Baumgruben geleitet, wo es gespeichert und den Baumwurzeln zur Verfügung gestellt wird. Bei Rückstau aus den Baumgruben wird das überschüssige Wasser über den im Bewässerungsschacht befindlichen Notüberlauf in die Kanalistation abgeführt.
Ein projektbegleitendes, umfangreiches Monitoring von Bodenluft- und Wasserhaushalt wird durchgeführrt um die Wirksamkeit der Maßnahme beurteilen.
Ansprechpartner:in
Michael Richter
HafenCity Universität Hamburg