Alle wollen Schwammstadt, aber woran hakt es?

Eine Umfrage der Regenwasseragentur unter Mitarbeiter:innen der Berliner Bezirksämter ergab viele konkrete Hinweise.

04.12.2025

Abkopplung Bestand Beteiligung

Teaser Forum Regenwasser 2025 Ahnen & Enkel/Silke Reents

Im Sommer 2025 haben wir Mitarbeiter:innen der Berliner Bezirke gefragt, wo die Herausforderungen, Bedarfe und Lösungen auf dem Weg zur Schwammstadt liegen. In kurzer Zeit bekamen wir 159 Hinweise zu Rahmenbedingungen und Rechtlichem, Finanzierung und Personellem sowie Planung und Bau. Ein hervorragender Ausgangspunkt für uns und für Sie, die Umsetzung der Schwammstadt noch gezielter voranzubringen.

Damit wir alle mit den Ergebnissen der Bezirksabfrage Regen gut arbeiten können, haben wir sie gesichtet, analysiert, anonymisiert, sortiert, diskutiert und geclustert. Schließlich haben wir alle 159 Hinweise fünf Schwerpunktthemen sowie passenden Unterkategorien zugeordnet und grafisch aufbereitet.

Exkurs

Über die Bezirksabfrage Regen

Mit einer wachsenden Zahl an Schwammstadtprojekten rückt Berlin zunehmend den klimaresilienten Umbau der Stadt in den Fokus. Hierbei nehmen die Berliner Bezirksämter eine Schlüsselrolle ein – denn sie beauftragen Leistungen für die Planung und Umsetzung der dezentralen Regenwasserbewirtschaftung oder planen selbst, organisieren Finanzierung, Unterhaltung und Pflege der wassersensibel gestalteten öffentlichen Flächen. Sie bewerten und wägen ab, sie treffen Entscheidungen, übernehmen die Haftung und ein hohes Maß an Verantwortung.

Dabei stehen die Mitarbeitenden vielfach vor neuen Herausforderungen: Klassische Planungsstandards und Regelprozesse reichen oft nicht mehr aus, um integrierte, blau-grün-graue Infrastrukturen umzusetzen. Es sind unter anderem interdisziplinäre Zusammenarbeit und neue Lösungen gefragt. Ziel der Abfrage:

Bezirksverwaltungen gezielt unterstützen

Die Bezirksabfrage Regen der Berliner Regenwasseragentur zielte darauf ab, die (Unterstützungs-)Bedarfe, Herausforderungen und vorhandenen Lösungsansätze bei der Planung und Umsetzung von Schwammstadtmaßnahmen zu erfassen. Dabei ging es unter anderem um folgende Fragen:

  • Wo liegen die konkreten Herausforderungen und Hürden bei der Planung und Umsetzung?
  • Welche strukturellen oder fachlichen Bedarfe bestehen?
  • Welche Lösungsansätze wurden bereits entwickelt oder erprobt?

Ablauf & Ergebnisse

Die Umfrage richtete sich an Fachabteilungen in allen 12 Berliner Bezirken mit Schnittstellen zu Schwammstadtprojekten. Zudem waren Hinweise von Akteur:innen, die in ihrem Berufsalltag eng mit den Berliner Bezirken zusammenarbeiten, willkommen.

Über ein Online-Formular konnten Hinweise nach Schwerpunkten eingereicht werden. Dabei wurden sowohl aktuelle Herausforderungen als auch bereits gefundene Lösungen gesucht.

Innerhalb von sechs Wochen erhielten wir aus allen 12 Bezirken insgesamt 159 Hinweise sowie weiteres ergänzendes Material. Vielen Dank an alle Hinweisgeber:innen für die Unterstützung.

Es folgte ein Auswertungsprozess: Sichten, analysieren, anonymisieren, sortieren, diskutieren und clustern. Am Ende wurden alle 159 Hinweise fünf Schwerpunktthemen sowie passenden Unterkategorien zugeordnet und grafisch aufbereitet.

Hinweise Rahmenbedingungen

Zielvorgabe „Schwammstadt“ nicht ausreichend in Hand- büchern und Regelwerken aufgenommen (040)

Integriertes Regenwassermanagementkonzept (inkl. Finanzierung und personeller Ressourcen) für übergreifende Planung auf Stadtteil-/ Block-/ Kanal-/ Gewässereinzugsbereichs- Ebene (109)

Fehlende Flächensicherungskonzepte für Anlagen der dezentralen Regenwasserbewirtschaftung (047)

Berliner Regenwasserkonzept unter Berücksichtigung der Herausforderungen und Randbedingungen (016)

Fehlende übergeordnete Fachstrategie Regenwasser des Landes Berlin mit definierten Zielen und Rollen (014)

Fehlende Strategie, Koordination und Überwachung des unterirdischen Raums bezüglich Verlegung von Kabeln und Leitungen erschwert Flächensuche für Maßnahmen der dezentralen Regenwasserbewirtschaftung (096)

Unterstützung der Bezirke bei Pilotvorhaben (062)

Finanzielle Anreize durch deutliche Reduktion Niederschlagswassergebühr inkl. kleinteiligerer Staffelung (112)

Kaum Anreize für Abkopplung im Bestand (152)

Fehlende digitale Ausstattung hemmt die fachamtübergreifende Zusammenarbeit (110)

Verbindliche Vorgaben zu Substratschichthöhen bei Gründächern (111)

Fehlende Musterverträge, rechtliche Absicherung für Grundstücksübergreifende Projekte (GüL-Lösungen) (140)

Fehlende Handreichungen für Bezirke (z.B. Gestattungs- oder städtebauliche Verträge) (100)

Unterstützung durch z.B. Vorlagen (Mustervereinbarungen, inkl. Rechtsklärung) (012)

Sonderwege (z. B. Grundstücksübergreifende Lösungen) erfordern projektspezifische Vereinbarungen und damit viel Aufwand (105)

Grundstücksübergreifende Lösungen (GüL) basieren auf Eigenengagement (149)

Unklare Regelungen bei Zuständigkeit und Schnittstellen Straßenentwässerung (015)

Unklare Zuständigkeit für dringlichen Umgang mit unausgeglichenem Wasserhaushalt (001)

Rahmenvertrag der Berliner Wasserbetriebe anpassen, um dezentrale Regenwasserbewirtschaftung klar zu regeln (003)

Unklare Zuständigkeiten bzgl. dezentrale Regenwasserbewirtschaftung in den Bezirken (137)

Keine Argumentation für neues Personal (146)

Aufgabenbeschreibung im Rahmen der Verwaltungsreform aufnehmen (148)

Fehlende Aufgabenbeschreibung (149)

Fehlende Abgrenzung der Fachamtzuständigkeit (147)

Unklare Zuständigkeit Regen und Starkregen (149)

Strenge Reglementierung der Fachbereiche erschwert übergeordnete gemeinsame Lösung (041)

Unklare Zuständigkeit in der Koordinierung grün- blauer Infrastruktur bzgl. Finanzierung, Bau und Unterhalt (110)

Hinweise Rechtliches

Fachlich anspruchsvoll aufgrund vieler Belange (142)

Klimaschutz hat keinen Vorrang in der Abwägung. SteP Klima 2.0 einfach wegzuwägen (143)

Auflagen/Vorgaben zu dezentraler Regenwasserbewirtschaftung in (Pacht-) Verträge zwischen Bezirk und Gewerbetreibenden integrieren (118)

Fehlende rechtlich bindende Vorgaben zur Abkopplung (125)

Fehlende verbindliche Gesetzgebung. Aktuelle Gesetze werden unterschiedlich interpretiert (010)

Niederschlagswasserfreistellungsverordnung (NWFreiV) fordert für Versickerung biozidfreie Dacheindeckungen. Herausforderung Abkopplung Bestandsgebäude (084)

Statt „Biozidfreiheit“ im Produktdatenblatt, Grenzwerte einführen, um Alterung Rechnung zu tragen (083)

Inverkehrbringung biozidhaltige Dacheindeckungen und Fassadenbeschichtungen untersagen (082)

Fehlende rechtliche Handhabe zu Entsiegelung, Dach-, Fassadenbegrünung im Bestand bei Gebieten des Baunutzungsplans und anderen B-Pläne vor 1990 (052)

Regenwassernutzung bislang gesetzlich nicht verankert (011)

Fehlende rechtliche Grundlagen zur Durchsetzung gegenüber Privaten (141)

Große Herausforderung alle Schutzgüter bei Versickerungsanlagenplanung zu beachten (z.B. Beprobung Boden, Entfernung Auffüllungen) (094)

Sondernutzungserlaubnis Gehwegregentonnen in allen Bezirken verbreiten (069)

Birgt im Trennsystem Risiken für Gewässer (Qualität und Quantität) (131)

Gewässerzustand berücksichtigen (075)

Im Abstrom von grundwasserabhängigen Gewässern sollte Einleitung Vorrang vor Versickerung haben (130)

Flächenkonkurrenzen mit Bäumen (144)

Herausforderung im Bestand aufgrund fehlender Flächenreserven (038)

Fehlende Prüfung der Umsetzung (035)

Problem rechtliche Auslegung aufgrund fehlender Positionierung von Seiten oberster Bauaufsicht (034)

Novelle Bauordnung Berlin hinsichtlich Dachbegrünung verbesserte Situation für Aufstellen neuer B-Pläne (051)

Nachschärfung §8 BauOrdnung Berlin, um z.B. Fassadenbegrünung stärker verankern (061)

Festsetzungsmöglichkeiten ergeben Möglichkeiten für dezentrale Regenwasserbewirtschaftung (002)

Hinweise Planung & Bau

Hinweise aus der Bezirksabfrage Regen zum Themenschwerpunkt Planung und Bau

Potential Grüne Gullys bei Wohnstraßen, Gehwegen, Parkbuchten nutzen (026)

Sickerpflaster noch nicht von der oberen Baubehörde als Standard freigegeben. Abstimmung mit Denkmalschutz steht aus (108)

Flächeneigentümerfrage und Verkehrssicherungspflicht bei Abweichung von „Standards“ oft herausfordernd z.B. Baum in Mulde (122)

Technische Lösungen (Regeldetails) für Regenwasserversickerung bei kleineren Straßenquerschnitten fehlen (138)

Regelblätter der BWB zu starr: Nur wenig technische Lösungen werden in die Unterhaltung übernommen. Erschwert „neue Wege“ (070)

Bäume in Versickerungsanlagen durch GALK-Papier kritisiert (079)

Diskurs finalisieren und Verankerung in Regelwerken (078)

Bepflanzte Mulden: Genehmigungsverfahren vereinfachen, Vorgaben zu Saatgut lockern, da Vegetation sich ohnehin i.A.v. Standort ändern wird (059)

Transparente Dokumentation der Entwicklung von Vegetation in Mulden für Lernprozess Planung (060)

Technische Lösung für besondere Bedingungen: Verdunstungsbeete mit Testanlage und Forschungsprojekt (114)

Grauwasserrecycling bei Neuplanungen mitdenken (039)

Sonderlösungen / Innovationen müssen für Einsatz im öffentlichen Straßenland zugelassen, Pflege und Unterhaltung geklärt sein (093)

Zuständigkeit Gewerke: Übernahme von Leistungen technischer Anlagen unklar (113)

Fehlendes Konzeptpapier des Landes Berlin zur Regelung und Aufgabenteilung des Betriebs von dezentralen Anlagen (013)

Unklare Zuordnung von Ausstattungen der Straßenentwässerung in Leistungsbildern (018)

Bei grundstücksübergreifenden Projekten oft unklar (153)

BWB erwarten bei Grünprüfung fachgerechte Planung Entwässerungsanlage. Planung kann aber von Straßenplanern im Bezirk nicht in Eigenleistung erbracht werden wegen fehlender Ausbildung (128)

BWB planen Entwässerung, Abstimmung Flächenbedarf mit Bezirk (vgl. Verfahren Straßenabläufe) (116)

Vertragliche Regelungen für Entwässerungsanlagen bestehen zwischen BWB und Bezirk für öffentliches Straßenland (Bau, Wartung, Betrieb etc.). Für öffentliche Grünflächen nicht ausreichend geregelt. Projektspezifische Verträge sind zeitintensiv (055)

Grünprüfung dauert zu lange (12 Monate und mehr), Mitarbeiterwechsel führt zu veränderten Anforderungen (129)

Muster einzelvertraglicher Regelungen mit BWB (z.B. Buckower Felder) oder stadtweite Vereinbarungen (z.B. Grundstücksübergreifende Lösungen) (088)

Abstimmung mit BWB zeitlich herausfordernd (101)

Abstimmung mit BWB und Denkmalschutz herausfordernd (022)

Rolle der BWB bei dezentraler Regenwasserbewirtschaftung neu definieren, um separate Vereinbarungen zu verhindern und eine zentrale Koordinierung zu ermöglichen (104)

Fehlende personelle Kapazitäten bei BWB (067)

Versickerungsfähigkeit des Bodens macht Wirtschaftlichkeit der Projekte teils herausfordernd (025)

Kostentreiber Altlasten/ Schadstoffe (024)

Gewässerkarte: Grundlagen mit Blick auf Gräben, Tümpel, Biotope unvollständig (154)

Prävention von Gewässereutrophierung: Belüftung statt Sedimentabtrag als minimalinvasive Maßnahme (insb. bei Aufnahme von Mischwasser) (021)

Unvollständige Grundlagen (z.B. Details Gewässerkarte) führt zu fehlender Potenzialnutzung (z.B. Einleitung in Gewässer) (155)

Verschiedener Belange bei Anforderungen an Bodenwiederherstellung: Denkmalschutz vs. Schadstoffe / Schwammstadt / Nachhaltigkeit (023)

Straßenquerschnitte zu gering für alle Belange (selbst bei Neuaufteilung Investitionsmaßnahmen) (072)

Klimagerechte Weiterentwicklung Industrie- und Gewerbestandorte (hoher Anteil Versiegelung) (054)

Längere Bauzeit durch Querschnittsänderung und dadurch anspruchsvollere Leitungskoordinierung (145)

Flächenkonkurrenz im Bestand (KFZ, Gefällesituation, Leitungen etc.) (046)

Bei beengten Straßenquerschnitten Maßnahmen nicht umsetzbar. Problem Mulden: Barrierewirkung für Fußgänger, Schadstoffkonzentration, Wurzelschädigung durch Bodenaustausch, geringe Versickerungsfähigkeit durch Trittverdichtung, Konkurrenz Parkplätze, Staunässe und Bäume, ungeklärte Zuständigkeiten, ungeklärte Haftung (048)

Querung privater Grundstücke bei Leitungen durch bebaute Bereiche für Einleitung in Gewässer (042)

Hoher Wirtschaftlichkeitsdruck führt aufgrund von Flächenkonkurrenz zu unterirdischen (Rigolen, Zisternen) statt ökologisch sinnvolleren oberirdischen Lösungen (Mulden) (037)

Verpflichtung für Anteil entsiegelter Fläche/ oberirdischer Versickerung oder digitales Flächentool für Ersteinschätzung ökologischer Lösungen (036)

Neuaufteilung von Straßen oft zu Lasten von Bestandsbäumen (Baumfällungen) (073)

Quartiersentwicklung: Konflikt CO2-reduzierte Siedlungsdichte vs. klimaangepasste Durchlüftung (139)

Bolzplatz- und Schulhofsanierungen mit Potenzial: Topographie und Wahl der Materialien ermöglichen Multifunktionalität, gestalterische Lösungen für Schallausbreitung, Überflutungsschutz, Funktionalität, Nutzung, Bepflanzung, Erlebnis, Inklusion (030)

Bei Versickerung über breite Fugen: Konkurrenz Barrierefreiheit und Versickerung (071)

Hinweise Personelles

Klimaanpassung. Nur ordnungsbehördliche Pflichtaufgaben, für Planung, Koordinierung und Kommunikation weitere Stellen nötig (074)

Mehr Flächenentsiegelung und -begrünung (158)

Pflichtaufgaben. Zudem nicht aufgabengerecht strukturiert (058)

Ermittlung Bewässerungsbedarf durch Sensoren an Baumstandorten (027)

Unterstützungsbedarf durch Regenwasseragentur (032)

Umsetzung und langfristige Unterhaltung (098)

SGA – Planung und Bau (049)

SGA – Pflege (033)

Fördermanagement (057)

Kontrolle von Maßnahmen (097)

Facility Management und SGA. Herausforderung für Genehmigung, Bau, Pflege und Unterhaltung hemmt die Umsetzung. (068)

Begleitung der Planung SGA und Informationsbündelung, und -weitergabe (065)

Aufstellung von Bebauungsplänen (053)

Überforderung durch fehlende angepasste Regelwerke (z.B. bei Grünprüfung) (009)

Erweiterung fachliche Hintergründe (z.B. Stadtplanung) bei den Berliner Wasserbetrieben (007)

Kompetenzen für Pflege liegen bei SGAs, nicht bei den BWB (019)

Für Eigenplanung Entwässerung teils fehlendes Wissen bei Straßenplaner:innen in Bezirken (006)

Fehlende spezifische Ausbildung für neue Aufgaben (127)

Neue Vorgaben erfordern andere Kompetenzen (102)

Bewertung Bodenbelastung von potenziellen Versickerungsflächen bei Bodenschutzbehörden (106)

Pflege von Sonderlösungen (123)

Hoher Verwaltungsaufwand für Ausschreibungen und Fördermittelakquise (005)

Kleinteilige Umbaumaßnahmen des Straßenraums (092)

Schaffung einer Stelle für Fachpersonal in Bezirken z.B. in Zusammenhang mit Klimaanpassung, Stadtentwicklung, SGA (064)

Frühzeitige Einbindung aller Beteiligten (z.B. Zuständige für spätere Unterhaltung und Pflege) (115)

Fachübergreifenden Austausch (durch z.B. Hospitation) schafft Einblicke in andere Arbeitsfelder und Verständnis füreinander (095)

Schnittstellen Unterhaltung oft unklar (117)

Fehlender Rückhalt der oberen Verwaltungsebene und politische Führung bei Thema Parkplatzwegfall (126)

Engagement von Anwohner: innen bei Entsiegelung auf Basis konkreter Anforderungskataloge ermöglichen (066)

Mehr Möglichkeiten zu Regenwassernutzung durch Ehrenamtliche (Regentonnen, abgesenkte Bordsteinkanten) (103)

Personalmangel im SGA erschwert Austausch zwischen Fachbereichen zu Klimaanpassung (050)

Keine reguläre „Regenwasseransprechperson“ im Bezirk, die fachübergreifend verknüpft (124)

Staffelstabübergaben teils anders als in bisherigen Regelprozessen (008)

Hinweise Finanzierung

Hinweise aus der Bezirksabfrage Regen zum Themenschwerpunkt Finanzierung

Unbürokratisch abrufbaren Bodenaustauschfond oder Fördertopf zum kurzfristigen Mittelabruf einrichten (043)

Hohe Kosten für Bodenaustausch (045)

Frei verfügbares Budget für Bezirke zur Umsetzung von Huckepackmaßnahmen zur Klimaanpassung (080)

Umsetzung bei Erneuerung / Sanierung am wirtschaftlichsten (Huckepack-Prinzip) aber Gelegenheitsfenster zeitlich sehr eng. Dies ist z.B. mit Abstimmungsbedarf grundstücksübergreifende Ansätzen und Fördermittelakquise nicht vereinbar. Zudem fehlende vorausgesetzte finanzielle Eigenmittel für Beantragung (081)

Unklarheit, wie Bezirke Sondermittel für Entsiegelung beantragen können (156)

Mittel zur Gehwegsanierung oder „Klimageld“ auch zur Vergrößerung von Baumscheiben nutzen (157)

„Extraplanungen“ für Maßnahmen der dezentralen Regenwasserbewirtschaftung als Aufwand in Planungskosten oft nicht berücksichtigt (029)

Verordnung zur Prüfung auf Regenwasserbewirtschaftungspotenzial etablieren. Nachweis z.B. an Förderstelle. Zusätzlicher Prozentsatz bei Fördermitteln zur Finanzierung von Planungs- und Baukosten (028)

Kaum finanzielle Anreize für Anpassungen im Bestand (107)

Kostenrelevante Untersuchungen finden erst bei Umsetzung statt und sind bei Fördermittelakquise nicht berücksichtigt (044)

Vereinfachte Verfahren für spezifische Fördermittel (063)

Strukturiertes Verfahren zur Anmeldung und Abrechnung von Fördermitteln (135)

Bau von Schwammstadtoberflächen über Fördermittel (z.B. kfw444) (150)

Hoher Verwaltungsaufwand Fördermittelbeantragung für kleinteilige Maßnahmen (091)

Förderung von Maßnahmen zur Klimaanpassung inkl. grundstücksübergreifender Lösungen, Verteilung Zuständigkeiten, inkl. Verfahrensablauf zur Etablierung (136)

Unterfinanzierung für Planung, Betrieb, Unterhaltung wegen unklarer Regelungen öffentlich-rechtlicher Rahmenbedingungen (017)

Klärung Finanzierung auf Landesebene (134)

Zuständigkeit Starkregenvorsorge bei Land Berlin, nicht bei BWB, somit nicht gebührenfinanzierbar (004)

Auftragserweiterung BWB mit Verweis auf Prüfauftrag Senat (089)

Fehlende finanzielle und personelle Ressourcen in Bezirken (090)

Neubaukosten des Bezirks oft abgedeckt, anschließende Pflege nicht (119)

Potential Flächenentsiegelung nur mit passendem Pflegebudget (020)

Fehlendes Pflegebudget nach Flächenentsiegelung (133)

Anforderungen an Bewässerungsstrategie komplex (077)

Bedarfsgerechte Bewässerung zur Erhaltung grüner Infrastruktur genehmigungs- und kostenintensiv (076)

Umsetzung von BlueGreenStreets Ansätzen mit kleinteiligen Flächen durch zu geringes Pflegebudget für Straßenbegleitgrün nicht umsetzbar, Fachpersonal nach Tarif kann nicht gebunden werden (087)

Erhöhung des verfügbaren Pflegebudgets auf Basis des monetären Wertes von Ökosystemdienstleistungen (085)

Erhöhung des Grünpflegebudgets auf mind. 1,20 €/qm sowie eine berlinweit geltende Kostenleistungsrechnung (086)

SGA für Unterhaltung der Bestandsflächen nicht ausreichend ausgestattet (056)

Pflegebudget gering: 0,72 €. Benötigt werden ca. 1,20 € (151)

Bewertungsmatrix: Status / Flächenkategorie des Grüns als möglicher Hebel zur Erhöhung des verfügbaren Budgets (120)

Flächenversickerung: Mittel der BWB zur dezentralen Regenwasserbewirtschaftung dem Bezirk zur Verfügung stellen (Abkopplungsanreiz) (132)

Fehlende Finanzierung Unterhaltung und Pflege von z.B. Multifunktionsflächen (099)