Reginhard-Grundschule Umgestaltung der Außenanlage

Projektstatus

Umgesetzt/Fertiggestellt

Standort

Berlin, Reinickendorf

Projekttypologie

Bildungs-‚ Kultur- und Gesundheitseinrichtungen

Maßnahme

Entsiegelung oder teildurchlässige Flächenbefestigung Versickerung

Planungsbeginn

2018

Grundstücksfläche

2 850 qm

Versiegelte Fläche
(nach Fertigstellung)

50 %

Erlaubte Einleitmenge

15 l/s

Kurzbeschreibung

Der Schulhof der Reginhard-Grundschule war größtenteils versiegelt (72 Prozent) und zeichnete sich durch Pflasterflächen, eine Sandspielfläche und verfestigte Tennenflächen aus. Im Sommer war eine große Aufheizung des Schulhofes festzustellen und nach Starkregenfällen standen große Teile des Schulhofes unter Wasser. Wegen einer Einleitbeschränkung der Berliner Wasserbetriebe musste das Regenwasser des Schulhofes auf dem Gelände bewirtschaftet werden.

 

Gesamtflächenbilanz BESTAND (zuvor):

  • 2 850 Quadratmeter Gesamtfläche (Hof 2 600 Quadratmeter, Bereich an Pankower Allee 250 Quadratmeter)
  • 2 050 Quadratmeter versiegelte bzw. teilversiegelte Flächen
  • 660 Quadratmeter unversiegelte Fläche
  • Versiegelungsgrad Bestand: 72 Prozent

 

Der Versiegelungsgrad wurde reduziert. Von den 2 850 Quadratmeter großen Gesamtfläche wurden 1 461 Quadratmeter mit wasserdurchlässigen Belägen bzw. unversiegelt ausgestaltet. Das entspricht einem Versiegelungsgrad von ca. 50 Prozent und einer Reduzierung der versiegelten Flächen von rund 20 Prozent gegenüber dem Bestand. Durch diese Maßnahme wurden auf dem Schulhof ökologische und nachhaltige Aspekte wie das Mikroklima und die Grundwasserneubildungsrate verbessert.

Innnhof der Reginhard Grundschule

Projektdetails

  • Vorhandene Versickerungsanlagen veraltet, verstopft, zu geringe Kapazität
  • Außenanlagen Schulhof war stark versiegelt
  • Bei Starkregen regelmäßig Überflutungen
  • Spiel- und Aufenthaltswert der vorhandenen Geräte und Mobiliar veraltet und mit geringem Spiel- und Nutzwert
  • Durch Einbau von Versickerungsanlagen Überflutungen verhindern
  • Hohe Versickerungsraten vor Ort – durch Entsiegelung Mikroklima verbessern
  • Stärkere Begrünung der Außenanlagen
  • Beschattung
  • Spiel- und Aufenthaltswert für die Schülerschaft verbessern
  • Schulgarten
  • Einrichtung eines kleinen Bereiches für Naturerfahrung
  • Abführung über Rinnen in Versickerungskörper mit Vorfilter
  • Zum Teil Einbau von offenporigen Betonpflasterflächen
  • Die zur Verfügung stehende Fläche war knapp: Leitungen, Baumbestand und Spielgeräte mit Fundamenten oberhalb von Versickerungskörpern wären schwierig. Deshalb wurden Versickerungskörper unter Holzdecks, Holzstegen und untereiner kleinen Bolzplatzfläche eingebaut
  • Investitionskosten für dezentrale Wasserbewirtschaftung: ca. 88 000 Euro
  • Betriebskosten: Säuberung der Rinnen und des Filters in dem Schacht geschätzt ca. 3 000 – 4 000 Euro
  • Hauptkostentreiber in der Planung und Umsetzung: Ver- und Entsorgungsanlagen (Rigolen) ca. 48 000 Euro
  • Bodenabfuhr: ca. 40 000 Euro
  • Spielanlage, Spielflächen, Podeste, etc.: ca. 250 000 Euro
  • Verkehrsflächen: 10 000 Euro
  • Möblierung: ca. 25 000 Euro
  • Pflanzen: 10 000 Euro
  • Sonstiges (Beräumung, Digitales Aufmaß, etc.): 55 000 Euro
  • Planungskosten: 88 000 Euro
  • Voruntersuchungen Bodengutachten: 5 000 Euro
  • Förderprogramm: BENE (Berliner Programm für Nachhaltige Entwicklung), kofinanziert Europäischer Fonds (EFRE)
  • Relativ kleiner Schulhof
  • Versickerung und hohe Spiel- und Aufenhaltsqualität wurden vereint
  • Bau bei laufendem Schulbetrieb

Ähnliche Projekte