Studentendorf Adlershof

Projektstatus

Umgesetzt/Fertiggestellt

Standort

Berlin, Treptow-Köpenick

Projekttypologie

Quartier

Maßnahme

Entsiegelung oder teildurchlässige Flächenbefestigung Urban Wetlands‚ Verdunstungsbeete oder künstliche Wasserflächen Versickerung

Planungsbeginn

08/2012

Fertigstellung

11/2015

Grundstücksfläche

11.000 qm

Versiegelte Fläche
(nach Fertigstellung)

6.390 qm

Wohneinheiten

114

Kurzbeschreibung

Dezentrale Versickerungsmulden im Studentendorf Adlershof, die Teil eines gärtnerischen und gestalterischen Konzepts sind

Studentendorf Adlershof

Studentendorf Adlershof

Studentendorf Adlershof

Studentendorf Adlershof

Grafik Übersichtsplan

Projektdetails

Im Studentendorf Adlershof, inmitten des Wissenschaftsstandorts Adlershof, leben Studierende in "Wohnlandschaften" zusammen, die sich um Höfe gruppieren. In ihrer Gesamtheit werden die Freiräume zum Park. Das Wegenetz weitet sich zu Plätzen, die abschnittweise durch Betonbänke begleitet und so in ihren wesentlichen Raumkonturen nachgezeichnet werden.   Die Versickerung des Niederschlagswassers der Dachflächen und befestigten Flächen der Freianlagen erfolgt über dezentrale, in das räumliche Gesamtkonzept eingebundene Mulden. Aufgrund der recht hoch anstehenden Grundwasserstände bestand die Herausforderung hier auch darin, neben dem erforderlichen Muldenvolumen noch ausreichend nutzbare Gartenflächen für die Studierenden anzubieten.
Herausforderung war es, das gesamte Niederschlagswasser mit Blick auf die Grundwasserstände auf dem Grundstück zu halten und zu versickern. Dies musste aufgrund der städtebaulichen Konfiguration des Projekts recht gebäudenah über dezentrale und weithin sichtbare Mulden erfolgen. Es galt über die Dimensionierung der Mulden sicherzustellen, dass Gebäudeschäden ausgeschlossen werden. Zugleich war auch Priorität, mit dem Muldenkonzept einen gärtnerischen und gestalterischen Mehrwert für das Projekt zu erreichen.   Die Mulden wurden daher mit von Locodrom entwickelten, pflegeextensiven Stauden- und Gräserpflanzungen für die wechselfeuchten Standorte geplant und als konstruktiver, bereichender Bestandteil des Entwurfs in dessen Geometrie eingebunden. Durch eine sorgfältige und fachkundige Pflege der Flächen steht dieser ökologische, gestalterische und wichtige funktionale Baustein des Entwurfs bis heute gut da.
  • Dezentrale Versickerungsmulden, bepflanzt mit pflegeextensiven Stauden- und Gräserpflanzungen
  • Freianlagen im Wohnumfeld mit Zuwegungen, Quartiersplätzen, Pkw- und Fahrradstellplätzen, Spielflächen und Müllplätzen
Die Kosten für die Regenwasserbewirtschaftung waren für das Projekt überschaubar. Einzig die Bepflanzung der Mulden mit der gesonderten Auswahl an Gräsern und Stauden sowie der ja bei Pflanzungen in Außenanlagen ohnehin erforderliche Pflegeaufwand wären hier gesondert zu erwähnen. Die Maßnahmen zur Regenwasserbewirtschaftung wurden nicht gesondert gefördert.
  • Priorität, die Versickerungsanlagen als Bestandteil und zur Bereicherung eines übergeordneten gestalterischen Konzepts einzubinden
  • Gebäudenahe, dauerhaft schadlose und funktionstüchtige Versickerung ausschließlich über Mulden
  • Bepflanzung der Mulden mit für wechselfeuchte Standorte geeigneten Stauden und Gräsern

Beteiligte