Wiesenburg

Projektstatus

Umgesetzt/Fertiggestellt

Standort

Berlin, Mitte

Projekttypologie

Geschosswohnungsbau Grün- und Freizeitanlagen Quartier

Maßnahme

Versickerung

Planungsbeginn

02/2018

Fertigstellung

02/2022

Grundstücksfläche

4 142 qm

Versiegelte Fläche
(nach Fertigstellung)

3 750 qm

Wohneinheiten

100

Kurzbeschreibung

Ein neues Wohnquartier mit 100 Wohneinheiten, Ateliers und Gewerberäumen entstand auf dem Gelände des ehemaligen Berliner Asylvereins. Die alten unterirdischen Strukturen wurden abgerissen. Das Regenwasser wird durch geschlossene Rinnen und Fassadenrinnen in Rigolen gesammelt und dann, gemäß den Vorgaben der Berliner Wasserbetriebe, gedrosselt ins Entwässerungsnetz geleitet. Ein Teil des Regenwassers fließt in die Panke. Eine Rigole für die Regenwasserversickerung wurde nachträglich eingebaut.

Einbau Rigole Wiesenstraße 55

Einbau Rigole Wiesenstraße 55

Einbau Rigole Wiesenstraße 55

Einbau Rigole Wiesenstraße 55

Wiesenstraße nach Fertigstellung

Wiesenstraße nach Fertigstellung

Projektdetails

Auszug aus der Projektbeschreibung:

 

Anlass

 

Auf dem südöstlichen Teil des ehemaligen Berliner Asylvereins für Obdachlose in der Wiesenstraße entsteht ein neues Wohnquartier mit etwa 100 neu zu errichtenden Wohneinheiten und weiteren Ateliers und Gewerberäumen.
[…]

Rahmenbedingungen für die Regenwasserbewirtschaftung: keine bekannt

 

Konzept

 

Das Grundstück war nahezu vollständig bebaut und versiegelt. Neben Einrichtungen zum Aufnehmen der Menschen und Waschräumen machten Schlafsäle den Großteil der Architektur aus. Der Asylverein galt für seine Zeit als fortschrittlich und revolutionär, weil dort Wert auf Hygiene und weniger auf Missionierung gelegt wurde. Für die Nutzung des Asyls war eine Beheizung der Räume von großer Bedeutung. Aus diesem Grund gab es ein weitläufiges Netz aus Kellerräumen und unterirdischen Gängen, in denen warme Luft und Heizungsrohre verliefen.

 

Die geplante Errichtung von Wohnungen im Leistungsbereich Neubau führt aufgrund der Neuverlegung von Leitungen und der Gründung der Gebäude dazu, dass die Struktur der Heizungskanäle und Mauern im Untergrund abgebrochen wird.

  • Teilentsiegelung der Grundstücksfläche
  • Sammeln von Regenwasser für eine langsame Versickerung in den Untergrund

Auszug aus der Projektbeschreibung:

 

3.6 Regenwasserentwässerung

 

Die befestigten Oberflächen in der Außenanlage werden mit geschlossenen Kastenrinnen entwässert. Fassadenrinnen an Gebäudezugängen werden ebenfalls entwässert und an das Regenwasserleitungsnetz auf dem Grundstück angeschlossen.

 

Aufgrund der ehemaligen Keller und dem teilweisen Verbleib des Abbruchmaterials auf dem Grundstück ist eine Versickerung auf dem Grundstück ausgeschlossen. Das Regenwasser der Dachflächen und das Oberflächenwasser der befestigten Flächen wird in mehreren Rigolen gesammelt und gemäß der zulässigen Einleitmengen der Berliner Wasserbetreibe gedrosselt in das städtische Entwässerungsnetz eingeleitet. Eine Teilmenge des Regenwassers wird nach Angabe der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz in die Panke entwässert.
[…]

 

Hinweis:

Im Zuge der Baumaßnahme wurde in Form eines Nachtrages eine Rigole für die Regenwasserversickerung eingebaut.

  • Investitionskosten: ca. 25 000 Euro netto
  • Betriebskosten: nicht bekannt
  • Hauptkostentreiber: nicht bekannt
  • Förderprogramm: nein
  • Nutzung der Dachflächen zur Sammlung von Regenwasser in einer Rigole.
  • Einbau einer Rigole im Zuge des Bauvorhabens

Dokumentation