Das Jahr 2022 hat es erneut gezeigt: Die Stadt wird heißer und trockener und wenn Regen fällt, dann oft zu viel auf einmal. Die Folgen sind Dürre, niedrige Grundwasserstände, ausgetrocknete Kleingewässer, geschwächtes Stadtgrün und Hitze, aber auch Überflutungen, überlastete Abwasserkanäle und verschmutzte Gewässer.
Berlin wird Schwammstadt
Um den Folgen des Klimawandels zu begegnen, machen sich immer mehr Menschen daran, Berlin zur Schwammstadt umzubauen und Regen als Ressource zu begreifen. Mithilfe von Entsiegelung, Gründächern, Speichern und Versickerungsflächen bewirtschaften sie Regenwasser vor Ort und stärken den natürlichen Wasserhaushalt.
Save-the-date: Forum Regenwasser am 21. Juni 2023
Regenwasser zu bewirtschaften ist Teamwork: Einmal im Jahr diskutieren wir mit Verwaltungen, Wohnungsunternehmen, Immobilieneigentümer:innen, Planer:innen und Bürger:innen darüber, wie wir gemeinsam den Wandel hin zu einer wasserbewussten Stadt gestalten können. Das Format ist dabei immer ein anderes. Im Jahr 2023 rufen wir zu einem Ideenwettbewerb auf.

Herausforderung Umbau im Bestand
Dort, wo neue Quartiere entstehen, gelingt die Bewirtschaftung von Regenwasser bereits sehr gut. Viele Akteure ziehen an einem Strang. Doch im Bestand – wo Menschen, Infrastruktur, Flora und Fauna am stärksten von Hitze, Trockenheit und Starkregen betroffen sind – geht es zu langsam voran.
Ideen zur Beschleunigung des Umbaus gesucht
Wir, die Berliner Regenwasseragentur, wissen aus unserem Arbeitsalltag, dass Menschen aus Planung, Verwaltung, Wissenschaft und Zivilgesellschaft an Ideen arbeiten, um den Umbau Berlins zur Schwammstadt Realität werden zu lassen. Sie arbeiten an innovativen Lösungen, um zum Beispiel Stadtbäume mit Regen zu versorgen, oder denken grundstücksübergreifend und gehen dafür neue Kooperationen ein. Sie entwickeln Strategien und Bedingungen für die breite Umsetzung oder haben als Hausgemeinschaft oder Kiezinitiative ein tolles Regenprojekt auf die Beine gestellt.
Wir verschaffen Ihrer Idee Gehör!
Wenn auch Sie zu diesen Menschen gehören und konkrete Ideen haben, die Wege in die Umsetzung aufzeigen und zentrale Herausforderungen und Hemmnisse adressieren, dann bewerben Sie sich bis zum 1. Mai 2023. Eine unabhängige Jury wählt zehn vielversprechende Ideen aus. Als Nominierte:r sind Sie gefragt, Ihre Idee im Rahmen des diesjährigen Forums Regenwasser am 21. Juni 2023 kurz vorzustellen und mit Gästen aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zu diskutieren.
Weitere Vorteile
Die Gäste des Forums Regenwasser stimmen über die Ideen ab. Für die drei Ideen, die die meisten Stimmen auf sich vereinen, organisieren wir auf Wunsch der Ideengeber:innen je einen Workshop im geeigneten Kreis, um gemeinsam Strategien für die breite Umsetzung zu vertiefen. Alle Kurzvorträge werden zudem gefilmt und über die Kanäle der Berliner Regenwasseragentur verbreitet.
Fragen und Antworten zum Ideenwettbewerb
Wer kann sich bewerben?
Bewerben können sich natürliche Personen, die allein oder in einer Gruppe an der vorgeschlagenen Idee arbeiten. Eine Person kann auch mehrere Ideen einreichen. Bitte nutzen Sie dafür getrennte Formulare.
Wie werden die Ideen ausgewählt?
Zehn vielversprechende Ideen werden von einer unabhängigen Jury bestehend aus Vertreter:innen der Berliner Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft ausgewählt. Ihre Namen werden wir an dieser Stelle bekannt geben, sobald sie feststehen.
Gesucht werden vorbildliche, inspirierende, überraschende und realisierbare Ideen, die zentrale Herausforderungen und Hemmnisse des Umbaus zur Schwammstadt adressieren und Wege in die Umsetzung aufzeigen.
Wie ist der zeitliche Ablauf?
20.03.: Start des Bewerbungszeitraums
01.05.: Ende des Bewerbungszeitraums
Mitte Mai: Jurysitzung sowie Zu- oder Absage und weiterführende Informationen
21.06.: Forum Regenwasser
Welchen Anforderungen muss die Präsentation der Idee genügen?
Damit die Präsentation Ihrer Idee im Rahmen des Forums Regenwasser inspirierend und motivierend wirkt, gelten folgende Regeln: Fünf Minuten Vortragszeit (Der Zeitrahmen wird strikt eingehalten!), freie Rede, lediglich Bilder zur Unterstützung des Vortrags (kein Text!).