Grundstücksübergreifende Lösungen
GüL-Studie der Senatsumweltverwaltung

Die einen benötigen mehr Regenwasser, als ihre Dachflächen hergeben. Die anderen haben zu viel, um es selbst zu bewirtschaften. Grundstücksübergreifend gedacht, können Win-win-Situationen entstehen. Die damit einhergehenden Fragen waren Anlass für die Beauftragung einer Studie durch die Senatsumweltverwaltung.

02. Dezember 2024
Titelgrafik der GüL-Studie mit den fünf betrachteten Szenarien

Die dezentrale Bewirtschaftung auf dem Grundstück, auf dem das Regenwasser anfällt, ist in den meisten Fällen die beste und auch die einfachste Lösung.

 

Insbesondere in der Bestandsbebauung können jedoch Fälle auftreten, in denen die Bewirtschaftung auf dem eigenen Grundstück nicht umsetzbar ist, z. B. bei hohem Versiegelungsgrad oder schwer zu sanierenden Altlasten. Ebenso können Fälle auftreten, in denen auf bestimmten Grundstücken mehr Regenwasser benötigt wird, als gesammelt werden kann z. B. für die Bewässerung von Grünanlagen.

 

Hier bieten sich grundstücksübergreifende Lösungen (GüL) der Regenwasserbewirtschaftung an. Diese unterscheiden sich in technischer Hinsicht meist nicht von der Bewirtschaftung auf dem eigenen Grundstück, erfordern jedoch ein erhöhtes Maß an Abstimmung und die Herstellung von Verbindlichkeiten zwischen der „Geber-“ und „Nehmerseite“, schließlich müssen beide Parteien langfristig planen können.

 

Hilfestellungen bei der Planung von grundstücksübergreifenden Lösungen in Form des gleichnamigen Studienberichts, eines Prozessablaufschemas und eines Mustervertrags stehen Ihnen auf der Website der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt zur Verfügung.