+++ Die Bewerbungsphase ist beendet +++
Berlin bewirtschaftet Regenwasser vor Ort
Wohin man schaut, es wird gebaut. Und dort wird Regenwasser vor Ort gespeichert, genutzt, versickert und verdunstet. Auch der Bestand wird verwandelt, etwa mithilfe von Entsiegelung oder einer nachträglichen Gebäudebegrünung. Die Folge: mehr Wasser im Boden, mehr Wasser zum Baum, mehr Grün in der Stadt, mehr Platz im Kanal.
Zahlreiche Schwammstadt-Projekte entstanden
2018 hat die Regenwende in Berlin begonnen. Seitdem wird die dezentrale Regenwasserbewirtschaftung gefordert und gefördert, zahlreiche Projekte wurden realisiert. Die Zeit ist reif, das bisher Geschaffene sichtbar zu machen und gemeinsam zu diskutieren. Mit unserem Wettbewerb „Regenial!“ möchten wir der Frage nachgehen, was ein gutes Schwammstadt-Projekt ausmacht und welche Beispiele auf dem Weg zur Schwammhauptstadt als Vorbild dienen können.
Vorbilder für die Schwammhauptstadt gesucht
Wie können wir Regenwasser so bewirtschaften, dass Vegetation und Artenvielfalt davon profitieren und die Stadt gekühlt wird? Wie lassen sich besondere Herausforderungen der Umsetzung wie enge Platzverhältnisse oder Denkmalschutzanforderungen meistern? Und mit welchen innovativen Lösungen können wir die Schwammstadt nicht nur punktuell, sondern großflächig Realität werden lassen?
Wir machen Ihr Projekt sichtbar
Am 13. März 2024 haben wir dazu aufgerufen, sich mit abgeschlossenen oder im Bau befindlichen Schwammstadt-Projekten in Berlin an unserem Wettbewerb zu beteiligen. Bis einschließlich 6. Mai 2024 sind uns 49 Einreichungen zugegangen. Anfang Juni wird eine unabhängige Jury zehn zukunftsweisende Projekte auswählen. Die Sieger sind dazu aufgerufen, ihr Projekt beim diesjährigen Forum Regenwasser am 4. Juli 2024 kurz vorzustellen und mit Gästen aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zu diskutieren.
Alle Bewerbungen sind schon jetzt Teil unserer Schwammstadt-Datenbank unter www.regenwende.berlin und werden überdies im Rahmen einer Plakatausstellung gezeigt. So wird Projekt für Projekt sichtbar, wie Berlin zu Schwammhauptstadt wird.
Fragen und Antworten zum Projektwettbewerb „Regenial!“
Welche Bewerbungsvoraussetzungen mussten die eingereichten Projekte erfüllen?
Wenn wir von Projekt sprechen, meinen wir Maßnahmen der dezentralen Regenwasserbewirtschaftung im Rahmen von kleinen oder großen Bauvorhaben (von Dachausbau bis Quartiersentwicklung). Das Projekt muss sich in Berlin befinden, abgeschlossen oder im Bau sein und eine eindeutige Adresse haben. Zudem darf es sich um keine reine Produktdarstellung handeln.
Wer konnte sich bewerben?
Bewerben konnten sich natürliche Personen, die allein oder als Vertreter:in einer Verwaltung, Hochschule, eines Vereins, Unternehmens oder einer sonstigen Organisationsform an dem vorgeschlagenen Projekt arbeiten bzw. gearbeitet haben. Sie mussten sicherstellen, dass alle sonstigen Projektverantwortlichen mit der Bewerbung einverstanden sind, und dies bestätigen.
Wie werden die zehn Wettbewerbssieger ausgewählt? (Jury)
Eine unabhängige Jury bestehend aus Vertreter:innen der Planung, Verwaltung, Wissenschaft, Wasser- und Wohnungswirtschaft wählt zehn zukunftsweisende Projekte als Sieger aus. Zu ihnen gehören:
- Dr. Birgit Fritz-Taute, Leiterin der Abteilung Integrativer Umweltschutz bei der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt
- Beate Glumpf, Bereichsleiterin Planung und Entwicklung bei WISTA.Plan
- Thomas Guba, Stellvertretender Vorsitzender des Bundes Deutscher Landschaftsarchitekten bdla, Landesgruppe Berlin/Brandenburg
- Theresa Keilhacker, Präsidentin der Architektenkammer Berlin
- Daniel Kyek, Abteilungsleiter des Straßen- und Grünflächenamtes beim Bezirksamt Mitte von Berlin
- Jörg Neubert, Technischer Vorstand der Wohnungsgenossenschaft Merkur eG
- Prof. Eva Paton, Geschäftsführende Direktorin des Instituts für Ökologie an der Technischen Universität Berlin
Die Jury sucht Projekte aus, die uns auf unserem Weg zur Schwammhauptstadt als Vorbild dienen können. Sie meistern besondere Herausforderungen, schaffen Mehrwerte, sind übertragbar, innovativ und/oder besonders wirtschaftlich.
Was gibt es zu gewinnen?
Die siegreichen Projekte des Wettbewerbs rücken wir ins Rampenlicht. Die Projektverantwortlichen sind gefragt, Ihr Projekt im Rahmen unseres Forums Regenwasser am 4. Juli 2024 Uhr kurz vorzustellen und mit Gästen aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zu diskutieren. Alle Vorträge werden gefilmt. Die Videos werden auf unserer Website und auf YouTube zu finden sein und über unseren Newsletter und Social Media verbreitet. Zudem unterrichten wir die Presse.
Alle Bewerbungen werden automatisch Teil unserer Schwammstadt-Datenbank unter www.regenwende.berlin und im Rahmen einer Plakatausstellung gezeigt.
Wie ist der zeitliche Ablauf?
13.03.: Start des Bewerbungszeitraums
06.05.: Ende des Bewerbungszeitraums (ursprünglich bis 25.04., dann verlängert)
Anfang/Mitte Juni: Jurysitzung und Zu- oder Absage
04.07.: Forum Regenwasser
Welchen Anforderungen muss die Präsentation der Projekte genügen?
Damit die Präsentation Ihres Projekts im Rahmen des Forums Regenwasser inspirierend und motivierend wirkt, gelten folgende Regeln: Fünf Minuten Vortragszeit (Der Zeitrahmen wird strikt eingehalten!), freie Rede, lediglich Bilder zur Unterstützung des Vortrags (kein Text!).
Forum Regenwasser am 4. Juli 2024
Regenwasser zu bewirtschaften ist Teamwork: Einmal im Jahr diskutieren wir mit Verwaltungen, Wohnungsunternehmen, Immobilieneigentümer:innen, Planer:innen und Bürger:innen darüber, wie wir gemeinsam den Wandel hin zu einer wasserbewussten Stadt gestalten können. Das Format ist dabei immer ein anderes. Im Jahr 2024 stehen die Teilnehmer:innen unseres Wettbewerbs „Regenial! Ihr Schwammprojekt für unsere Schwammhauptstadt“ im Mittelpunkt der Veranstaltung.
